19. July 2016

"All' ongarese"

"All' ongarese"

10. August 2025 um 16:00
Gertrudskirche Gars am Kamp

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Informationen

Joseph Haydn, Trio in G-Dur Hob. XV:25 “all’ Ongarese”
Franz Liszt, Tristia S723C
Johannes Brahms, Klaviertrio c-Moll op. 101
Dorothy Khadem-Missagh, Klavier
Charlotte Thiele, Violine
Alexandra Kahrer, Violoncello
Förderung 


KAMMERMUSIKALISCHE TOMDICHTUNG – Gegen Ende seiner zweiten Reise nach England komponierte Joseph Haydn 1795 vielleicht aus einer Laune heraus sein Klaviertrio G-Dur, dessen Finalsatz im Erstdruck als Rondo „all’Ongarese“ betitelt wurde – Haydn hatte in diesem kurzen Kehraus ein wahres Feuerwerk an herumwirbelnden Einfällen und Anklängen an die ungarische Folklore eingebaut; für das englische Publikum war diese Musik etwas ganz Exotisches und Reizvolles. Es wundert kaum, dass von England ausgehend das Werk seinen Siegeszug antrat. Musik, die von einem spezifischen Ort inspiriert wurde, komponierte auch Franz Liszt, als er mit seinem Klavierstück „La vallée d’Obermann“ in seinen „Années de Pèlerinage“ ein Tal der Schweizer Alpen vertonte. Jahre später arbeitete er das Stück zu einer kammermusikalischen Tondichtung für Triobesetzung um. Aber nicht nur die Schweiz spielte in Liszts Leben eine Rolle; auch für das diesjährige Fokusland Ungarn war der Komponist wichtig: 1875 gründete er in Budapest die Musikakademie, die noch heute seinen Namen trägt. Wiederum in Budapest wurde das c-Moll-Trio von Johannes Brahms uraufgeführt, entstanden im „Kammermusikjahr“ 1886. Der Ort für die Uraufführung war vielleicht nicht ganz zufällig gewählt: Im letzten Satz gipfelt die melancholische Musik in einem typisch ungarischen Tanzrhythmus, womit Brahms erneut seine Faszination für den musikalischen Reichtum dieses Landes zum Ausdruck brachte.

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