AllegroVivo – Woche 2

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„Wind of Change“

Beim Musikfestival im Waldviertel stehen die Zeichen weiterhin auf Veränderung, was das Motto und die Inspirationsquellen für die Konzerte betrifft.

„Wind of Change“ – mit diesem Konzerttitel startet das Allegro Vivo Musikfestival in die zweite Woche. Das Sonus Brass Ensemble bringt unter diesem Überbegriff eine feine Auswahl aus Kompositionen verschiedenster Genres ins Loisium in Langenlois: Der Bogen reicht von Edvard Griegs „Präludium“ aus der Holberg Suite über Gioachino Rossinis „Wilhelm Tell Ouverture“ bis zu Werner Pirchners „Elfi Jodler“ und Leonard Bernsteins „Divertimento Sennets and Tuckets – Walz – Blues – Turkey Trot“ (15.8.). Mit den Themen Veränderung und Verwandlung in diesem „Wind of change“ reihen sich die Musiker in das Leitmotiv des gesamten Festivals ein, das „Metamorphosen“ gewidmet ist. „Wir möchten in all unseren Konzerten heuer spürbar machen, dass Musik verwandelt und auf höhere Ebenen treten lässt“, sagt der künstlerische Leiter, Vahid Khadem-Missagh.

Höhepunkt der zweiten Festivalwoche ist das Galakonzert mit Vahid Khadem-Missagh und dem  Kontrabass-Virtuosen und Komponisten Georg Breinschmid, der das Festivalmotto aus Sicht der Donaumetropole Wien musikalisch interpretiert. Unter dem Titel „Groovertimento“ wird aus einem Mozart-Divertimento eine so bezeichnete Neuschöpfung. Breinschmids eigene „Sinfonia Concertante für Solovioline, Solokontrabass und Streichorchester“ wird gemeinsam mit Khadem-Missagh und der Academia Allegro Vivo interpretiert. Auch Béla Bartóks „Rumänische Volkstänze“ und Alexander Zemlinskys „Humoresque“ stehen auf dem Programm. „Wir werden Brücken schlagen zwischen den verschiedensten Kulturkreisen, die Wien ausmachen“, sagt Khadem-Missagh. „So wird musikalisch durchleuchtet und erforscht, was ein echter Wiener ist.“ (19.8.).

 

Den kammermusikalischen Mittwoch in der Stiftsbibliothek von Altenburg, der bei Allegro Vivo ein Fixpunkt aller Konzertwochen ist, gestalten am 16.8. unter anderen Sophia Jaffé an der Violine und Christoph Moser, der Soloklarinettist des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich. Das Programm des Abends reicht von Ludwig Spohrs „Duo Concertante D-Dur“ über Felix Mendelssohn-Bartholdys „Klaviertrio d-Moll“ bis zu Johannes Brahms „Klarinettenquintett h-Moll“ (16.8.).

Teilnehmer der Meisterkurse im Rahmen von Allegro Vivo zeigen unter dem Titel „Mondphasen“ ihr bei den Kursen erworbenes Können im Schloss Waldreichs (17.8.).  Am nächsten Tag stehen die „Matinéen“ im Kunsthaus Horn und das Konzert „Erneuerung“ im Schloss Greillenstein auf dem Programm. Die Meisterkurse von Allegro Vivo bestehen seit mehr als vier Jahrzehnten.

Um den Nachwuchs, nun das Publikum betreffend, kümmert man sich bei Allegro Vivo unter anderem beim Familiennachmittag „Schmetterlinge in den Ohren“, Themen aus Wolfgang Amadeus Mozarts „Die Zauberflöte“, bearbeitet von Gerhard Buchner, und Edvard Griegs Suite aus „Holbergs Zeit“ stehen auf dem Programm des Konzerts des Orchesters der Kinder- und Jugendkurse unter der Leitung von Juan Sebastián Acosta (20.8.).

Passend zum Festivalmotto wird im Kunsthaus Horn die Ausstellung „Metamorphosen“ eröffnet. Hier wird beleuchtet, wie diese „Verwandlungen“ bildende Künstler über die Jahrhunderte inspirierten (20.8.).

Das Allegro Vivo Festival findet bis 17. September statt. Es bringt seit 4. August insgesamt 50 Konzerte an 25 Spielorte im Waldviertel.
Der künstlerische Leiter ist Vahid Khadem-Missagh. Weitere Infos finden Sie unter: https://www.allegro-vivo.at/

Kunsthaus Horn © Schewig Fotodesign

Kunsthaus Horn © Schewig Fotodesign

Georg Breinschmid © Julia Wesely

Sonus Brass Ensemble © Nicole Metzler

Sophia Jaffé © Remi Burrowes

Vahid Khadem-Missagh © Nancy Horowitz