Mit Werken von Johann Strauss bis Béla Bartók
Die Stadt Horn beherbergt alljährlich rund 600 Musiker*innen der Allegro Vivo Sommerakademie. Junge Menschen ziehen mit ihren Instrumenten durch die Stadt, vom Quartier zum Probenort, vom Unterricht zum Konzertort, derer es in der hübschen Stadt tatsächlich viele gibt. Besonders beliebt beim Publikum sind dabei die Moonlight Serenades am Horner Stadtsee (19.8.), die in diesem Jahr besonders dem Jahresregenten Johann Strauss gewidmet sind.
Zur Eröffnung des „Auserlesenen“ in der Stiftsbibliothek Altenburg (20.8.) erklingt Mozarts Divertimento Es-Dur für Streichtrio, ein „klein“ besetztes Werk mit verblüffend großer Wirkung. Der Franzose Charles Koechlin und der schweizerisch-amerikanische Komponist Ernest Bloch komponierten für die Besetzung aus Flöte, Klarinette und Klavier nur selten aufgeführte Kostbarkeiten, die die Vielfalt der sinnstiftenden „temperamenti“ in diesem Jahr unterstreichen. Das Hauptwerk des Abends ist zweifellos das Streichsextett G-Dur von Johannes Brahms – eine Gattung, die Boccherini begründet hatte und an die die Verleger nicht recht glauben wollten; bis ihnen der junge Brahms seine beiden Streichsextette schickte und damit einen weiteren Grundstein für seinen Welterfolg vorlegte.
Ungarn bietet eine reiche Musikkultur, auch abseits der bürgerlichen Konzertsäle. Aus der Musik der Sinti und Roma, aus dem Jazz und dem Folk beziehen die Mitglieder des Sárközy Collective ihre Inspirationen, mit denen sie einzigartige Musikerlebnisse bieten. Verwurzelt sind die Musiker rund um den Franz-Liszt-Preisträger Lajos Sárközy (Violine) in der Klassik, von dort unternehmen sie gerne weite Ausflüge durch viele Stile. Das Ergebnis ist ein frischer und mitreißender Klang, der das Publikum immer wieder begeistert. (Kunsthaus Horn: 23.8.).
Im Jahr 2017 verblüffte das italienische Quartetto Adorno das Publikum, als es beim internationalen Wettbewerb Premio Paolo Borciani gleichzeitig drei Preise erhielt – ein Unikum in der Geschichte des Wettbewerbs. Nun musiziert das Ensemble bei Allegro Vivo auf Burg Raabs (24.8.) ein Programm, das zuerst Musik von Mozart und Schubert einander gegenüberstellt. Den Schlusspunkt setzt Béla Bartóks Streichquartett Nr. 4, von vielen als eines seiner besten Kammermusikwerke geschätzt. Im dritten Satz verarbeitete der Komponist Anregungen aus der ungarischen Folklore mit den für ihn typischen Variationen.
Karten und Info: www.allegro-vivo.at
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Mag. Nikolaus Straka
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