Webern Wind Quintet

Webern Wind Quintet

Webern Wind Quintet

Die Mitglieder des 2011 gegründeten Webern Wind Qintet – Maria Jauk (Flöte), Julia Zulus (Oboe), Martin Rainer (Klarinette), Armin Berger (Horn) und Johannes Hofbauer (Fagott) – studierten gemeinsam bei Gottfried Johannes Pokorny Bläserkammermusik an der Universität für Musik und darstellenden Kunst Wien. Das Repertoire des Bläserquintetts erstreckt sich von der Wiener Klassik über Romantik und Moderne bis hin zur zeitgenössischen Kammermusik.

Im November 2012 erspielte sich das Webern Wind Quintet den Ersten Preis beim Josef Windisch Kammermusikwettbewerb Wien, wenig später überzeugte es beim Internationalen Holzbläserquintett – Wettbewerb „Henri Tomasi“ in Marseille 2013, bei dem es den Dritten Preis sowie den Sonderpreis für die Interpretation des Auftragwerks von Tapio Tuomela gewann.

Eine Besonderheit des Ensembles ist es, den Klang der Klarinette deutschen Systems mit dem der Wiener Oboe und dem des Wiener Horns zu vereinen und so gemeinsam mit Fagott und Flöte ein sehr spezielles Klangerlebnis zu erzeugen, das in Wien zwar etwa durch die Wiener Philharmoniker vertraut und bekannt ist, international jedoch von besonderer Seltenheit ist.

Das Ensemble konzertierte bereits in Teheran, Zypern, Budapest, Moskau, Ottawa, New York, im Wiener Musikverein und in der Suntory Hall Tokio sowie beim Festival Nuova Consonanza in Rom. Zudem wirkte es bei der Kinderkonzertreihe „Triolino“ mit und absolvierte Auftritte in Zell am See, St. Lambrecht, Horn und im Wiener MuTh.

 

Julia Zulus, Oboe, wurde in Wien geboren und begann ihre musikalische Ausbildung bereits früh mit Klavierunterricht bei Daniela Wolfsberg, wechselte jedoch mit 14 Jahren zur Oboe und erhielt ersten Unterricht bei Wolfgang Plank.

Kurz vor der Matura gewann sie beim Wettbewerb Prima la Musica den Ersten Preis in der Wiener Landeswertung sowie den Dritten Preis auf Bundesebene. Kurz darauf begann sie an der Wiener Musikuniversität ihr Studium bei Klaus Lienbacher, das sie bei Harald Hörth fortsetzte. Darüber hinaus vertiefte Julia Zulus ihre Studien bei Jean-Louis Capezali und Jérôme Guichard am Conservatoiure Natianole Supérieur Musique et Danse de Lyon un erhielt in jenem Jahr auch das Stipendium der Tokyo Foundation.

Julia Zulus substituierte im Orchester der Wiener Staatsoper und bei den Wiener Philharmonikern, bei den Wiener Symphonikern, im ORF RSO Wien, im Orchester der Volksoper Wien und beim Tonkünstlerorchester Niederösterreich. Seit September 2014 ist sie im Bühnenorchester der Wiener Staatsoper engagiert.

Martin Rainer, Klarinette, wurde 1987 im Tiroler Außerfern geboren und absolvierte seine Studien an der Universität Mozarteum Salzburg (Expositur Innsbruck) bei Maximilian Bauer sowie an der Wiener Musikuniversität bei Alexander Neubauer, Peter Schmidl und Johann Hindler. Zudem besuchte er Meisterkurse bei Luigi Magistrelli und Sharon Kam und nahm am Purpur European Sound Interchange Workshop, künstlerisch geleitet vom Ensemble Berlin (Berliner Philharmoniker), teil.

Er erspielte sich den Ersten Preis beim Klarinettenkammermusikwettbewerb „ClariArte“ und ging als Preisträger aus Musica Juventutis hervor.

Martin Rainer wirkte in Orchestern wie den Wiener Symphonikern, dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck, dem Orchester der Wiener Volksoper, dem Wiener Concert-Verein sowie im Orchester der Wiener Staatsoper (Wiener Philharmoniker). Seit 2013 ist er bei den Wiener Symphonikern engagiert. Neben dem Webern Wind Quintet spielt er auch im Klarinettenensemble Clarisonus, mit dem er auch eine CD, „clarisounus No.1“ eingespielt hat.

Seit seiner Jugend ist Martin Rainer außerdem kompositorisch tätig und studiert seit 2016 Komposition und Musiktheorie an der MDW bei Prof. Martin Lichtfuss.

Armin Berger, Horn, wurde 1989 in Wien geboren. Im Alter von fünf Jahren begann er seine musikalische Ausbildung mit Schlagwerkunterricht, ein Jahr später erhielt er auch erste Klavierstunden und mit 13 Jahren ersten Hornunterricht bei Martin Bramböck. Zwei Jahre später wechselte er zu Thomas Jöbstl an die Wiener Musikuniversität.

Erste Erfahrung als Orchestermusiker sammelte der Hornist im Jeunesse Orchestercamp Salzburg und im Wiener Jeunesse Orchester. 2009/2010 war er Stipendiat der Orchesterakademie Ossiach. Armin Berger spielte im Wiener Kammerorchester sowie mit den Wiener Virtuosen und substituierte im Tonkünstlerorchester Niederösterreich, bei den Wiener Symphonikern und im Orchester der Wiener Staatsoper bzw. bei den Wiener Philharmonikern. Seit 2015 ist er im Bühnenorchester der Wiener Staatsoper engagiert.

Maria Jauk stammt aus Großlobming in der Steiermark und begann bereits im Vorschulalter ihre musikalische Ausbildung. Über Blockflöten- und Klavierunterricht fand sie zu ihrem Instrument, der Querflöte. Nach der Matura studierte sie an der Musikuniversität Wien Instrumentalpädagogik bei Raphael Leone sowie Konzertfach bei Barbara Gisler-Haase (Abschluss 2015). Das Studium der Musikwissenschaft an der Universität Wien, ein Auslandsjahr im Rahmen des Erasmus-Programms bei Herman van Kogelenberg am königlichen Konservatorium in Den Haag sowie zahlreiche Meisterkurse u.a. bei Peter-Lukas Graf, Walter Auer, Michael Martin Kofler, Kersten McCall, Karl-Heinz Schütz und Patricia Morris runden ihre Ausbildung ab.

Maria Jauk ist Preisträgerin des Internationalen Flötenwettbewerbs „Friedrich Kuhlau“ (2009), gewann 2010 einen Sonderpreis bei Gradus ad Parnassum, ist Stipendiatin der Stiftung Dr. Robert und Lina Thyll-Dür und erhielt ein Leistungsstipendium der Wiener Musikuniversität.

Ihre Konzerttätigkeit umfasste u.a. Auftritte mit dem Tonkünstler Orchester Niederösterreich, den Wiener Symphonikern, der Volksoper Wien, dem RSO Wien, sowie mit den Ensembles Webern Wind Quintet, dem Quartett Conflusio und Studio Dan.

Von Oktober 2015 bis September 2016 und April bis Oktober 2018 ist Maria Jauk als Karenzvertretung für die Position 2. Flöte/Piccolo im Tonkünstler-Orchester Niederösterreich engagiert. Seit 2014 unterrichtet sie an der Johannes Brahms Musikschule Mürzzuschlag, seit Oktober 2016 unterrichtet sie an der Johann Sebastian Bach Musikschule Wien (Begabtenklasse) und ist Lehrbeauftragte für Lehrpraxis Flöte an der Universität für Musik und darstellenden Kunst Wien.

Leonard Eröd

Leonard Eröd wurde 1977 in Graz geboren. Er studierte zunächst am Konservatorium Wien bei Michael Werba und später bei Richard Galler und Marco Postinghel am Mozarteum Salzburg, wo er 2008 die Masterprüfung mit Auszeichnung ablegte. Nach vier Jahren im Bruckner Orchester Linz ist er seit 2007 Solo-Kontrafagottist des ORF Radiosymphonieorchesters Wien. Als Gast wirkte er unter anderem bei Konzerten der Wiener Philharmoniker, der Wiener Symphoniker und der Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks mit.

Als Solist und Kammermusiker (u. a. mit dem „CrossNova Ensemble“, dem Ensemble „die Reihe“ und dem RSO-Fagottquartett „Fagotes Locos“) war Eröd bereits im In- und Ausland zu hören, in den letzten Jahren beschäftigt er sich zudem mit dem Spiel auf historischen Instrumenten.

Neben diesen ausführenden Tätigkeiten ist er auch als Arrangeur tätig und zudem immer wieder Dozent bei Kammermusikkursen und Jugendorchestern. Darüber hinaus ist Eröd ein begeisterter Musikvermittler: Er gestaltet das „RSO Musiklabor“, eine Vermittlungsreihe mit Workshops in Schluklassen und moderierten Konzerten und arbeitet außerdem regelmäßig bei Projekten der Jeunesse musicale mit.