Werner Güra / Christoph Berner

Werner Güra / Christoph Berner

Werner Güra

Der in München geborene Tenor Werner Güra absolvierte sein Studium am Mozarteum in Salzburg. Seine vokale Ausbildung setzte er fort bei Prof. Kurt Widmer in Basel, Prof. Margreet Honig in Amsterdam und Prof. Wessela Zlateva in Wien.

Nach Operngastspielen in Frankfurt und Basel wurde er 1995 Ensemblemitglied der Semperoper in Dresden, wo er mit den großen Rollen seines Stimmfachs vor allem in Opern von Mozart und Rossini zu hören war. Unter der Leitung von Daniel Barenboim sang er an der Staatsoper Berlin, als Gast wirkte er an Neuproduktionen von Die Zauberflöte an der Opéra National de Paris und La Monnaie Brüssel mit. Am Teatro Carlo Felice, Genua, sang er Ferrando (Così fan tutte), bei den Innsbrucker Festwochen für Alte Musik 2006 und den Festspielen Baden-Baden interpretierte er unter Leitung von René Jacobs die Partie des Don Ottavio. Nach einer langen Pause agierte Werner Güra in Mai/Juni 2014 wieder einmal auf der Opernbühne und feierte einen sehr schönen Erfolg in der Züricher Neuproduktion (Willy Decker) von Il Ritorno d’Ulisse in patria.

Als Konzert- und Oratoriumsänger steht er auf den wichtigen Konzertpodien Europas und arbeitet(e) mit Orchestern wie u.a. Berliner Philharmoniker, Sächsische Staatskapelle Dresden, Gewandhausorchester Leipzig, Wiener Symphoniker, London Philharmonic Orchestra, Koninklijk Concertgebouworkest, den deutschen (BR, SWR, HR, NDR) und holländischen Rundfunkorchestern sowie BBC Symphony Orchestra und Orchestre National de France, unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Riccardo Chailly, Michel Corboz, Sir Colin Davis, Adam Fischer, Bernard Haitink, Leopold Hager, Daniel Harding, Thomas Hengelbrock, René Jacobs, Marek Janowski, Ton Koopman, Fabio Luisi, Kurt Masur, Ingo Metzmacher, John Nelson, Yannick Nézet-Séguin, Sir Roger Norrington, Trevor Pinnock, George Prêtre, Peter Schreier, Thomas Zehetmair. Werner Güra hatte auch das große Glück, regelmäßig mit Nikolaus Harnoncourt zu arbeiten (Japan-Tournee mit Messias und Mozart-Requiem, Weihnachtsoratorium im Musikverein Wien, Jahreszeiten und Schöpfung bei der Styriarte Graz, Schubert Es-Dur Messe, Schumanns Szenen aus Goethes Faust und Missa solemnis mit dem Concertgebouworkest, Beethoven C-Dur Messe in Berlin).

Höhepunkte der Saison 2018/19 waren Schuberts Es-Dur Messe im Wiener Musikverein mit Riccardo Muti, Brittens War Requiem mit den Wiener Symphonikern und Philippe Jordan, Bachs Magnificat mit dem Concentus Musicus Wien und Stefan Gottfried, Bachs Weihnachtsoratorium mit den Wiener Symphonikern und Philippe Jordan, Die Schöpfung von J. Haydn in Eisenstadt, Mendelsohns Elias mit Philippe Herreweghe, Beethovens Symphonie Nr. 9 in München, Mendelssohns Die erste Walpurgisnacht in Brüssel und Antwerpen, Bachs Johannes-Pasison mit Akamus in Brescia, München und Berlin, gefolgt von Schuberts Es-Dur Messe mit dem Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst, Bachs Matthäus-Passion mit dem Cincinnati Symphony Orchestra unter Juanjo Mena sowie Beethovens Symphonie Nr. 9 mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra unter Manfred Honeck.

Die Saison 2019/2020 bringt Schumanns Paradies und die Peri mit Jérémy Rohrer in Ingolstadt und Bonn, Bachs Magnificat mit Philippe Jordan im Wiener Musikverein, Bruckners Te Deum mit dem Pittsburgh Symphony unter Manfred Honeck, Beethovens C-Dur Messe mit dem Concentus Musicus und Stefan Gottfried, Berlioz‘ Requiem unter Marc Soustrot in Leipzig, Schumanns Faust-Szenen mit dem Royal Concertgebouw Orkest unter Sir John Eliot Gardiner in Amsterdam, Bachs Matthäus-Passion in München, Schuberts Es-Dur Messe unter Bertrand de Billy in Wien, Beethovens Symphonie Nr. 9 unter Bruno Weil in Helsinki, sowie mit den Münchner Philharmonikern unter Manfred Honeck in München.

Für Harmonia Mundi France wirkte er an den CD-Aufnahmen mit von Orpheus (Telemann), Die Jahreszeiten und Così fan tutte, Weihnachtsoratorium und Matthäus-Passion (J.S. Bach), alle unter Leitung von René Jacobs. Mit dem RIAS Kammerchor unter Leitung von Marcus Creed erschienen Schubert Lieder und Der Rose Pilgerfahrt von Schumann, ebenfalls Harmonia Mundi. Teldec veröffentlichte Beethovens Fidelio unter Daniel Barenboim mit Werner Güra als Jacquino. Für Sony/BMG nahm er Haydns Orlando Paladino und Die Jahreszeiten sowie Bachs Weihnachtsoratorium jeweils unter Nikolaus Harnoncourt auf.

Werner Güra ist vor allem auch ein international anerkannter Lied-Interpret mit regelmäßigen Auftritten in der Londoner Wigmore Hall, im Amsterdamer Concertgebouw, in der Kölner Philharmonie, Gulbenkian Lissabon, Lucerne Festival, Lincoln Center New York, bei den Schubertiaden in Schwarzenberg und Barcelona. In der kommenden Saison führen ihn Liederabende in die Londoner Wigmore Hall, in den Wiener Musikverein, nach Zürich und nach Stuttgart.

Im September 2000 erschien bei Harmonia Mundi seine erste Solo-CD mit Schuberts Die schöne Müllerin (Begleiter Jan Schultsz), in den Jahren darnach folgten Schumann: Dichterliebe, Liederkreis op. 39 und Hugo Wolf: Mörike Lieder. Mit Pianist Christoph Berner erschienen die Alben Schöne Wiege meiner Leiden mit Liedern von Clara und Robert Schumann und Johannes Brahms, Schuberts Schwanengesang, Mozart Lieder, Schuberts Winterreiseund ausgewählte Schubert-Lieder mit dem Album-Titel Willkommen und Abschied. Mit Sängerkollegen nahm er Brahms Liebesliederwalzer und Schumanns Spanische Liebeslieder und eine Auswahl von Schubert-Liedern auf. All diese CDs fanden sowohl beim Publikum als bei der Fachpresse großen Anklang und wurden mit dem Diapason d’or und Editor’s Choice in Gramophone ausgezeichnet. Im April 2011 wurde ihm für die Winterreise-Aufnahme der BBC Music Magazine Award „Vocal“ verliehen, im Oktober 2012 erhielt er für die Aufnahme Willkommen und Abschied den ECHO-Klassik-Preis für die beste Liedeinspielung des Jahres 2012. Letzte Neuerscheinungen waren Scottish Airs, Haydn-Lieder mit Triobegleitung und Ludwig van Beethovens Lieder & Bagatellen.

Seit 2009 unterrichtet Werner Güra Gesang an der Musikhochschule Zürich.

Quelle: https://machreich-artists.com/de/kuenstler_in/werner-guera

Christoph Berner

Die beeindruckende Diskographie der letzten Jahre zeigt Publikum und Kritikern Christoph Berners enorme stilistische Bandbreite und musikalische Vielseitigkeit.

Sowohl die Einspielung des Gesamtwerks für Klarinette und Klavier von Johannes Brahms mit Laura Ruiz-Ferreres, die vielbeachteten Aufnahmen mit dem gefeierten Tenor Werner Güra (zuletzt erschien eine CD mit Beethoven-Liedern und Bagatellen) sowie die Veröffentlichung mit Liedern des Fin de siècle mit der erfolgreichen Mezzosopranistin Anke Vondung wurden mit den wichtigsten Preisen wie dem BBC Classic Award, dem ECHO, dem Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik und dem Diapason d´or ausgezeichnet.

Aus der Zusammenarbeit mit verschiedenen international gefragten Kammermusikpartnern und Sängern sowie aus der intensiven Auseinandersetzung mit historischen Flügeln bis hin zum Hammerflügel zieht Christoph Berner wesentliche Impulse für seine Konzerttätigkeit und seine Programmzusammenstellungen.

Christoph Berner wurde in Wien geboren und studierte an der Universität für Musik seiner Heimatstadt bei Imola Joo, Hans Graf und Hans Petermandl. 1997 schloss er seine Studien mit einstimmiger Auszeichnung ab und besuchte anschließend zwei Jahre die Meisterklasse von Maria Tipo an der Scuola di musica di Fiesole (Italien).

Mit dem Sieg beim Bösendorferwettbewerb 1995, dem 2. Preis beim Internationalen Beethovenwettbewerb 1997 (Wien) sowie dem Mozart- und Schumannpreis beim Géza Anda Concours 2003 (Zürich) konnte Christoph Berner seinen Ruf als einer der führenden österreichischen Pianisten etablieren.

Als Solist war er mit Orchestern wie dem Moskauer Tschaikowsky Orchester, dem Orchestre National du Capitole de Toulouse, der Dresdner Philharmonie, der Philharmonie Bergen, der Northern Sinfonia, der Neuen Philharmonie Westfalen und dem Mahler Chamber Orchestra unter Dirigenten wie Neeme Järvi, Michel Plasson, Rafael Frühbeck de Burgos, Andrew Litton, Johannes Wildner, Vladimir Fedosejev und Thomas Zehetmair zu hören.

Zu seinen regelmäßigen Kammermusikpartnern zählen u. a. die Geigerin Julia Schröder, die Cellisten Marko Ylönen und Roel Dieltins, die Klarinettistin Laura Ruiz Ferreres und das Hugo Wolf Quartett.

Seit 1999 arbeitet Christoph Berner eng mit dem Tenor Werner Güra zusammen – das Duo ist regelmässig zu Gast in der Wigmore Hall, London, im Wiener Musikverein, im Palau de la Musica, Barcelona, in der Citè de la musique, Paris, sowie bei Festivals wie der Schubertiade Schwarzenberg, dem Rheingau Musik Festival, dem Edinburgh Festival, dem Kissinger Sommer , den Dias da musica, Lissabon u. v. m.

Darüber hinaus ist Christoph Berner mit SängerInnen wie Marlis Petersen, Anke Vondung, Bernarda Fink, Genia Kühmeier, Markus Werba , Markus Eiche und Florian Boesch aufgetreten.

Seit 2014 ist er Professor für Vokalbegleitung und Liedgestaltung an der Zürcher Hochschule der Künste.

www.christophberner.at